Andrea Mayr siegt am Feuerkogel in Wyatt-Manier

10. August 2008

Tollen Berglaufsport und einen neuen Fabelrekord bei den Damen bekamen die Zuseher des 13. IAAF Berglauf Grand Prix auf dem Feuerkogel geboten. Erstmals gelang es dem Veranstalter, der ARGE Feuerkogel Berglauf, in diesem Jahr den Einzug in die Grand Prix-Serie (7 Rennen) zu halten. Dies hatte zur Folge, dass sich unter den rund 300 Startern vor dem Ebenseer Rathaus Spitzenläufer aus 15 Nationen tummelten.
3 Läufer des LC Ebensee kamen auf das Stockerl!

Mayr gilt jetzt als große WM-Hoffnung
Bei den Damen setzte die für den SVS Schwechat startende Andrea Mayr neue Maßstäbe. Die Vizeberglauf-Weltmeisterin unterbot den Streckenrekord der Neuseeländerin Anna Frost aus dem Vorjahr um mehr als 4 (!) Minuten und blieb mit 58.21,8 als erste Frau unter einer Stunde. Sie schien sich dabei den Frust der knapp verpassten Olympia-Qualifikation von der Seele zu laufen und erinnerte mit dieser famosen Leistung an die Klasse des 7-fachen Berglaufweltmeisters Jonathan Wyatt (NZL), der uneinholbar in der GP-Wertung führt und einem Rennen in Norwegen den Vorzug gab. Hinter Mayr folgte Anna Frost (1.02.55), die sich einen harten Kampf mit dem slowenischen Berglauftalent Mateja Kosevelj (1.03.42) auf der 9-km-langen Strecke lieferte. Mit dieser grandiosen Leistung erhebt Mayr Anspruch auf eine Topplatzierung bei der im September stattfindenden Berglauf-WM in Crans Montana (SUI).

Bester Österreicher Markus Kröll als 4.
Bei den Herren setzte sich auf den 11 Kilometern der 38jährige Italiener Marco Gaiardo in 57.32,8 durch. Der Berglauf-Europameister führte eine Equipe von 4 Läufern an, die unter 60 Minuten blieben. Ihm am nächsten kam der Pole Andrzej Dlugosz (58.58,4). Ein zähes Duell gab es um Platz Drei zwischen dem amtierenden österreichischen Staatsmeister Markus Kröll und dem Slowenen Mitja Kosovelj . Das Kopf-an-Kopf-Rennen entschied schließlich der Slowene (59.15) knapp für sich, dem die Schleife auf dem Feuerkogel-Plateau mehr entgegenkam.

3 Stockerlplätze für den LC Ebensee
Auch der Laufclub aus Ebensee hatte Grund zur Freude. Mit Roswitha Trippacher, Maxl Riederer und Hubert Preiner gab es 3 Podiumsplätze bei den Hauptläufen für den „laufnarrischen“ Ort.

Großes Lob vom Weltverband
Tomo Sarf, der als Vertreter des Berglauf-Weltverbandes (WMRA) nach Ebensee gekommen war, sprach den Veranstaltern ein großes Lob für die Ausrichtung dieses Grand Prix-Rennens aus. Die größte Auszeichnung für die ARGE Feuerkogel Berglauf war wohl sein geäußerter Wunsch, dass Ebensee auch im nächsten Jahr Teil des Grand Prixs ist.